Pflegestellen

Die Vermittlung unserer Hunde
erfolgt in erster Linie über Pflegestellen
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Eine Pflegestelle fungiert als Übergang zwischen Tierheim und endgültigem Zuhause. Dort wird ein in Not geratenes Tier aufgenommen und erhält bis zur Vermittlung ein vorübergehendes Zuhause.
Die Anzahl der Hunde, die wir aus Spanien nach Deutschland vermitteln können, hängt maßgeblich von unseren verfügbaren Pflegeplätzen ab. Wir erachten das vorherige Kennenlernen auf einer Pflegestelle und deren Vorbereitung der Hunde als unabdingbar und einen fundamentalen Baustein einer verantwortungsvollen Vermittlung.
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Die Pflegestelle stellt optimale Übergangslösung zwischen dem ursprünglichen Leben in Spanien und dem neuen Zuhause dar. Erst der Alltag in einer Pflegefamilie ermöglicht eine umfassende Beurteilung des Hundes hinsichtlich Verhalten, Wesen und Bedürfnisse und hilft dem Tier, die grundlegenden Kenntnisse für ein Zusammenleben zu erlernen.
Die Vermittlung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der Pflegestelle und Bodeguero in Not e.V., mit dem Ziel, ein dauerhaftes und liebevolles Zuhause zu finden, in dem der Hund geliebt und artgerecht versorgt wird.
Das Pflegestellen-Dasein erfordert viel Engagement, Geduld, Zeit, Toleranz, Herz und auch finanzielle Ressourcen. Wir wünschen uns von unseren Pflegestellen Zuverlässigkeit Hundeerfahrung, Seriosität, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Erfahrungsberichte von einiger unserer Pflegestellen findet ihr hier.
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Du hast Interesse, dich als Pflegestelle für uns zu engagieren oder einem speziellen Hund ein Pflegekörbchen zu schenken? Bewirb dich gern über unser Kontaktformular!
​​Was sollte eine Pflegestelle mitbringen?
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Überzeugung zur eigenen Entscheidung einen „Hund auf Zeit“ aufzunehmen
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Viel Zeit und gute Nerven
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Eigeninitiative bei der Vermittlung des Pflegehundes durch Texte, Bilder und Besuchen von Interessenten
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Erfahrung im Umgang mit Hunden - gerne zur Orientierung einen gut sozialisierten eigenen Hund.
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Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit und Betreuung ohne Mitleidsgedanken
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.Ab dem ersten Tag sollte man mit Empathie, Geduld, Toleranz und vor allem Zeit klare Regeln aufstellen, die dem Hund helfen, Step by Step (evtl. „Schritt für Schritt“?) Stabilität zu gewinnen. Sie sollten genügend Zeit und Geduld haben, Ihrem Pflegehund das kleine Hundeeinmaleins beizubringen. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass der Bodeguero aufgrund seiner Rassezugehörigkeit Jagdtrieb hat und auch mal versucht „eigene Wege“ zu gehen. Dies bedeutet, dass man ihn nicht nur körperlich sondern auch geistig fordern sollte. Ein Garten wäre schön, ist aber bei genügend Auslauf kein Muss. Wenn man nicht in Wohneigentum lebt, sollte man die Erlaubnis des Vermieters für die Hundehaltung schriftlich vorliegen haben.​
Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit sind für uns ganz entscheidende Kriterien bei der Auswahl von Pflegestellen - wir als Verein sind darauf angewiesen, dass unsere Pflegestellen bis zur endgültigen Vermittlung zuverlässig und verantwortungsbewusst handeln. Bevor du dich als Pflegestelle bewerben, mache dir bitte bewusst, dass die Zeit mit einem Pflegehund außer ganz viel Freude auch problematische Phasen haben kann, die unter Umständen ein deutliches Mehr an Arbeit, Zeit und Nervenkraft erfordern. Solltest du einmal verreisen, kannst du den Pflegehund natürlich gerne mitnehmen oder in eine Pension geben. Die Kosten für eine private Pension können vom Verein nicht übernommen werden. Pflegestelle bedeutet: Ganz oder gar nicht.​


​​Was sind die Aufgaben einer Pflegestelle?
Vorrangig sind es Unterbringung, Ernährung, Erziehung und Bewegung. Die Bereitschaft, den Neuankömmling wie den eigenen Hund gern zu haben und aufzubauen. Als Pflegestelle beobachtest und beschreibst du deinen Schützling und bist somit der wichtigste Ansprechpartner für Interessenten. Zwischenberichte und Fotos in Bezug auf die Entwicklung des Hundes stellen einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Vermittlung in das richtige Zuhause dar. Das bedeutet, dass du uns Fotos von deinem Schützling zur Verfügung stellst und ihn beschreibst, oder diese Informationen selbst auf unseren Plattformen einstellst. Auch solltest du bereit sein, sich mit Interessenten zu treffen, um den Hund vorzustellen. Wir freuen uns auch, wenn du dich als Pflegestelle aktiv an der Vermittlung beteiligst und selbst Anzeigen und Aushänge für den Hund schaltest - das ist für uns eine sehr große Hilfe.
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​Wie lange bleibt ein Hund auf Pflegestelle?
Die Vermittlung eines Hundes in sein endgültiges Zuhause kann innerhalb einiger Wochen erfolgen, aber es kann auch mehrere Monate dauern. Auch hier benötigt es Flexibilität seitens der Pflegestellen.
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Glücksmomente
Pflegestellen berichten immer wieder von der Freude zu sehen, wie ein Hund sich von Tag zu Tag entwickelt. Dies zu erleben bringt die Gewissheit, eine gute Entscheidung getroffen zu haben und zu wissen, "warum man das tut". Als Pflegestelle wird die Basis für das persönliche Happy-End des Hundes gelegt - sie sind das "Sprungbrett ins Glück".
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Loslassen
Das Loslassen ist wohl eine der größten Herausforderungen einer Pflegestelle. In diesen Momenten ist es hilfreich, sich immer wieder das "Warum mache ich das" vor Augen zu führen. Bei einigen unserer Pflegestellen hilft ein Ausblick auf einen neuen Pflegling, um über den Abschied hinwegzukommen.
Wenn ein Abschied nicht (mehr) möglich ist, gibt es hin und wieder sogenannte "Pflegestellenversager": Falls dieser Umstand eintreten sollte, so haben unsere Pflegestellen immer das "Vorrecht", sich als Adoptanten zu bewerben. ​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​
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Rechtliche Informationen
Vor der Übergabe des Hundes wird ein Pflegestellenvertrag aufgesetzt. Bei der Abholung des Hundes erhalten Pflegefrauchen/-herrchen den dazugehörigen EU-Pass. Es ist leider nicht auszuschließen, dass ein anfänglich gesunder Hund während seines Auf-enthaltes auf der Pflegestelle erkranken oder sich verletzen kann. In diesen Fällen erstattet der Verein nach Absprache anfallende Tierarztkosten zurück bzw. bezahlt den Tierarzt direkt. Für eventuell durch das Tier verursachte Schadensfälle, bist du über eine Hundehalterhaftpflicht über den Verein *1) abgesichert.
​1)Hundehalterhaftpflicht : Abgeschlossen über die Uelzener Versicherung. Mit dieser Versicherung sind alle Schäden an Personen- und Sachschäden außerhalb der Pflegestelle abgesichert. Nicht darüber versichert sind Schäden an den Pflegern selbst sowie Personen, die mit ihnen in der häuslichen Gemeinschaft leben.​​
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