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Erfahrungsberichte unserer Pflegestellen

Auf dieser Seite stellen sich einige unserer Pflegestellen vor und berichten von ihren Erfahrungen, Motivationen und dem Alltag als Pflegestelle:

Pflegestelle Katrin - Norddeutschland

Pflegestelle Susi - Bayern

Pflegestelle Michi & Uwe - Niedersachsen

Pflegestelle Selda & Uwe - Bayern

Weitere Berichte folgen!

Pflegestelle Katrin - Norddeutschland

Moin aus dem hohen Norden,

wir sind eine tierliebe Familie mit 3 eigenen Tierschutzhunden. 2 Bodis und 1 Podenco gehören zu unserem Stammrudel- ebenso 1 Katze und 1 Kater. 

Wir sind schon ein paar Jahre als Pflegestelle tätig und haben schon weit über 20 Hunden als Sprungbrett in ein neues Leben geholfen. 

Im Sommer 2022 suchte BiN dringend eine PS für eine kleine Welpenhündin und eine Bekannte hatte die Idee, das BiN uns fragen könnte, da wir momentan keinen Pflegi hatten. Wir arbeiteten zu dem Zeitpunkt noch für einen anderen Verein, stimmten aber sofort zu dem kleinen welpenmädchen zu helfen. 

Wir waren so positiv überrascht,  wie Wertschätzend und unkompliziert die Zusammenarbeit mit BiN gewesen ist. Man ist Teil des Vereins, die Meinung der PS ist dem Vorstand wichtig und es steht immer das Wohl des Hundes an 1 Stelle.
Es war selbstverständlich, dass der Hund dem Tierarzt vorgestellt werden durfte(bei dem anderen Verein war das leider anders und man musste sich auch um alles andere selber kümmern), die Vermittlungsprozedur verlief für uns als PS unkompliziert,  da wir den Hund nicht wie sonst auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen musste , das Texte formulieren, online Einstellen und die viele Bewerber kontaktieren fiel ebenfalls weg. 
Als PS sind wir bei BiN für den Hund da und wenn ein passender Interessent sich für den Hund interessiert,  dann werden wir informiert ob das passen könnte. Auch empfinde ich es als positiv,  dass zuerst die Vorkontrolle stattfindet und dann erst der Hund kennengelernt wird. 

Tja, und so blieben wir Pflegestelle für BiN und sind sehr zufrieden und dankbar für den Verein tätig sein zu dürfen. In keinem der 2 vorherigen Vereinen hat man mal wertschätzende Worte gehört, man war mit Sorgen und nöten allein, es war ein Kampf den Hund zum Tierarzt bringen zu dürfen und wäre ein Hund mal weggelaufen,  hätte man die Kosten für die Suchaktion selber tragen müssen- für diese Vereine zählt in meinen Augen nicht der Hund sondern der Gewinn. Ich verstehe im Nachhinein gar nicht mehr, wie ich so einen Vertrag unterzeichnen konnte! Als Pflegestelle macht man diese Arbeit ehrenamtlich und es ist wirklich Schade, wie das gute Herz dieser Menschen teilweise behandelt wird. Zum Glück ist BiN da in allen Bereichen anders ❤️

Es ist uns immer wieder eine Ehre, einem neuen Bodi ein Ticket in ein neues Leben zu schenken. 
Gern erzähle ich Euch wie das so abläuft:

In Spanien gibt es Partnertierheime die BiN unterstützt. Julia stellt uns die Hunde die ausreisen können kurz vor und wir entscheiden dann, welcher Hund zu uns passt. Dann wird der Hund meistens für den Transporter gebucht, der 1x im Monat eine Tour macht. Manche Hunde fliegen auch wenn es Flugpaten gibt. Bleiben wir nun aber beim Transport per Auto. Die Hunde steigen Freitags früh ein und es gibt dann mehrere Anlaufstellen in Spanien die ebenfalls angefahren werden. Dort steigen verschiedene Hunde von verschiedenen Tierschutzvereinen zu. Auch Katzen werden darin mit gefahren. Wieviel Hunde und Katzen dort Platz finden weiß ich leider nicht- aber ich denke so 40 Hunde haben da ihre eigene kleine Hundebox. Und dann beginnt die lange fahrt. In Deutschland angekommen gibt es verschiedene Orte die angefahren werden. Der nördlichste ist bisher Hannover. Dort wartet man dann auf seinen Schützling.   Mit sicherheitsgeschirr und doppeltgesichert geht's dann weiter ins Pflegekörbchen. Zuhause angekommen werden unsere Hunde meistens im Garten vergesellschaftet, es kann sich erleichtert werden und dann erkundet der Pflegi ganz vorsichtig sein neues Zuhause. Lernt an der Leine zu gehen, stubenrein zu werden und die alltagsgeräusche wie Staubsauger, Fön etc kennen und die Erziehung beginnt sofort . Nach ca 2 Wochen können wir die Hunde relativ gut einschätzen- sind sie für die Stadt oder eher fürs Landleben geeignet,  wäre ein weiterer Hund nötig, können Sie zu Kindern, bleiben Sie allein usw. 
Mit unserer Einschätzung erstellt der Vorstand dann ein Profil und veröffentlicht den Hund im Netz. Wir erfahren dann von dem Interessenten und Bewerbungsbogen und wenn wir denken, dass könnte passen nehme ich den Kontakt auf und es wird ein Termin für die VK gemacht. Kurze Zeit später findet dann ein Kennenlernen statt...tja, und nach 1-2 Nächten drüber schlafen ist es dann soweit und unser Schützling zieht in seine eigene Familie. 
Es tut sehr oft weh, den Schatz wegfahren zu sehen, aber es freut einen auch unheimlich,  dass es nun ein Happy End gab und der Hund nun seine eigene Familie hat. Nach paar Tagen wird das Herz wieder leichter und man freut sich über die Fotos und Nachrichten.
Ich werde oft gefragt, wie ich die Hunde denn bloss abgeben kann- aber wenn ich alle behalten würde, dann wäre kein PS-Platz mehr frei und Liebe bedeutet eben auch loslassen zu können. Und das tue ich ganz tapfer- Immer wieder- weil ich weiß,  dass der Hund ein 5 Sterne Zuhause gefunden hat wo er geliebt wird bis zum letzten Atemzug❤️.

Pflegestelle Susi - Bayern

"Seit über 10 Jahren habe ich Hunde aus dem spanischen Tierschutz, schon damals war ich für einen anderen Verein als PS tätig. Auf BiN bin ich vor 2 1/2 Jahren über Facebook gestoßen - und seitdem keinen Tag bereut, ehrenamtlich als PS zur Verfügung zu stehen. Jedem Hund den ich in DE eine PS und die Chance auf ein eigenes Zuhause biete, bestätigt mich immer, das Richtige zu tun. Und es wird wieder ein Platz frei in den Spanischen Partnertierheimen für nächste gerettete Hunde, denn das Elend hört nicht auf. "

Susi gibt auf ihrem Instagram-Account Einblicke in das Pflegestellen-Dasein. Diesen findet ihr hier.

Pflegestelle Michi & Uwe - Niedersachsen

"Wie sind wir Pflegestelle geworden?
So genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, etwas Ehrenamtliches zu machen. Aber was? Im Altenheim oder bei der Tafel?
Dann kam die Idee, Bodeguero in Not zu unterstützen - den Verein, über den wir auch unsere beiden Hunde haben.
Ob wir es mal bei Tanja angesprochen haben -wir wissen es tatsächlich nicht mehr.
Aber eines Tages kam von ihr der Anruf mit der Frage, ob wir spontan für kurze Zeit einen Pflegehund aufnehmen könnten. Klar konnten wir.
Und so sind wir dazu gekommen, Hunde-Eltern auf Zeit zu werden. Wir, das sind übrigens mein Mann Uwe, unsere 2 Jungs und unsere beiden eigenen Bodegueros Eddy und Cinito.
Als Pflegestelle machen wir im Prinzip das, was wir mit unseren eigenen Hunden auch machen. Natürlich ist es auch etwas mehr Arbeit und man braucht ausreichend Zeit, Platz und Geduld. Geduld darin, den Hund langsam ankommen zu lassen. In Sicherheit zu geben und Vertrauen aufzubauen.
Nicht jeder Pflegi ist auch gleich stubenrein, kennt Haushaltsgeräusche oder Treppen.
Auch darf man nichts dagegen haben, wenn mal etwas zerstört wird. So hat unser Stubentisch immer noch angeknabberte Ecken und Spuren.
Pflegestelle zu sein funktioniert für uns aber auch nur, weil die Zusammenarbeit mit dem Verein, mit Julia und Tanja so gut klappt.
Für mich stand immer fest, dass wir keine Vorkontrollen machen und wir nicht alleine entscheiden, in welches neue Zuhause ein Pflegi zieht.
Und dadurch, dass wir alle ein gemeinsames Ziel verfolgen, in regelmäßigem Austausch stehen und zusammen entscheiden, macht die Arbeit mit BIN so viel Spaß.
Und wenn es dann so weit ist und eine Pflegi in sein endgültiges Zuhause zieht, kommt auch mal die Frage, wie ich damit klarkomme. Die Antwort ist für mich da ganz leicht. Ich verabschiede mich mit einem lachendem und weinenden Auge und freue mich besonders darauf, wieder mehr Zeit nur mit unseren beiden Süßen genießen zu können.
Durch das Ehrenamt haben wir viele nette Menschen kennengelernt und freuen uns über jede Nachricht mit Fotos von unseren Schützlingen."

Pflegestelle Selda & Uwe - Bayern

"Servus, Merhaba, Hola!

Mein Name ist Selda. Mein Mann Uwe und ich haben im Juli 2015 unseren ersten gemeinsamen Hund adoptiert. Unser Sohn Cem war damals 13 Jahre. Zur Familie gehörte vor der Adoption auch Katerchen Yoda, der im Alter von 12 Jahren aufgrund einer Lungenkrankheit im Mai 2024 leider verstarb.

Den Hundewunsch hatte ich. Mit klaren Vorstellungen machte ich mich auf die Suche: lauffreudig, katzenverträglich, Hündin, gerne älter, geeignet für Anfänger und selbstverständlich aus dem Tierschutz. 

Nachdem ich im örtlichen Tierheim nicht fündig geworden war, entdeckte ich zufällig den Verein Bodeguero in Not eV (BiN) im Netz. Recherchierte etwas, hatte ein ziemlich gutes Bauchgefühl und füllte das Kontaktformular aus. Der erste Schritt war gemacht. Ein freundliches Telefongespräch und ein persönliches Kennenlernen (Vorkontrolle) fanden zeitnah statt. Ebenso hatten wir großes Glück, dass ein zu uns passender Hund zur Vermittlung stand. Auf der Pflegestelle in DE angekommen durften wir die Bodeguera kennenlernen. Nach zwei Tagen Bedenkzeit haben wir uns für diese Maus, die wir AMY nannten, entschieden. Am 18.07.2025 werden wir 10jähriges Jubiläum feiern! 

Amy war der beste Anfängerhund. Unkompliziert. Anspruchslos. Dennoch hatten wir einige Startschwierigkeiten: Ich verstand keine Hundekörpersprache, wir Zweibeiner waren uns uneinig darüber ob der Hund auf Couch und/oder Bett darf, Zusammenführung mit Katerchen gestaltete sich schwieriger als gedacht, Junior war plötzlich eifersüchtig. Zudem war Amy nicht zuverlässig stubenrein. 

Wir haben alle Hürden überstanden. Wir gaben uns Zeit, viel Zeit. Wir gaben uns Gelassenheit, viel Gelassenheit. Wir haben gemeinsam gelernt und sind gemeinsam zu einem nahezu perfekten Team gewachsen. 

Dank Amy haben wir uns in die Rasse des Ratonero Bodeguero Andaluz (RBA) unendlich verliebt. Daher haben wir begonnen Hundetreffen mit attraktivem Rahmenprogramm für Bodeguerohalter und -interessierte im süddeutschen Raum zu organisieren, die mittlerweile wiederkehrend und mit positiver Resonanz stattfinden. Desweiteren engagieren wir uns seit 7 Jahren als Pflegestelle für Bodeguero in Not. Mit Leidenschaft, Empathie und Zuversicht bieten wir unseren Gästen ein „Zuhause auf Zeit“, gewöhnen sie behutsam an ein Leben im Haus und auch außerhalb, lernen das kleine Hunde 1x1 und versuchen sie bestmöglich auf das neue Leben vorzubereiten. Wer denkt „der Hund sei jetzt fertig“ liegt verkehrt. Bildung und Bindung sind ein kontinuierlicher Prozess. Das bitte ich zu berücksichtigen.

Unser großes Herz schlägt insbesondere für ältere, kranke und Handicap Hunde. Auch sie verdienen eine Chance auf ein liebevolles Zuhause. Die positiven Rückmeldungen nach jeder Adoption erfüllen uns mit Hochgefühl. Aus mancher Vermittlung sind sogar Freundschaften entstanden, die für uns sehr wertvoll sind. Pflegestelle für BiN zu sein ist für uns eine Herzensangelegenheit."

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