top of page

HERKUNFT

Andalusien / Spanien

Bodegueros wie auch Galgos, werden in Andalusien überwiegend als Gebrauchshunde "ge-züchtet" und gehalten und sie laufen Gefahr, nach der Jagdsaison oder bei "Versagen", so wie die Galgos entsorgt zu werden.

Traurigerweise werden sie entweder ausgesetzt oder von ihren Besitzern persönlich in den perreras (Tötungsstationen) abgeliefert. Zuweilen werden sie auch erhängt, erschlagen oder an einer Kette angebunden, schlichtweg auch auf abgelegenen Grundstücken vergessen.

mastines.jpg
PLFklein.jpg
dogplanet.jpg
mafi.jpg

Die wenigsten Hunde sind kastriert und so gibt es immer wieder Unmengen an gewolltem oder ungewolltem Nachwuchs. Dieser Nachwuchs wird entweder verschenkt, weggeworfen, getötet oder auch in der perrera  abgegeben. Dort sterben die meisten dieser ausgesetzten  Welpen innerhalb von wenigen Wochen an Krankheiten, weil sie u.a. ohne Versorgung der Mutterhündin sind und somit kaum Abwehrkräfte entwickeln können.

​

Partner.jpg

Perreras - Tötungsstationen

In Spanien gibt es von staatlicher Seite nur eine Alternative, wenn man nicht mehr sein Tier halten kann bzw. wenn ein Tier auf der Straße aufgesammelt wird: die Tötungsstation, dort perrera genannt. Diese perreras werden von den Gemeinden betrieben bzw. finanziert.
Die wenigen Tierheime im Land sind meist alle auf privater Initiative entstanden und nur ganz, ganz wenige von denen bekommen von den Gemeinden eine Unterstützung, im Form eines Geländes oder Übernahme von Betriebskosten.


Pro Jahr werden in Spanien über 200.000 Tiere in den Tötungsstationen euthansisiert. (nachzulesen z.B. auf der Facebook Seite der spanischen Tierschutz-Partei·PACMA) oder wie hier >> nachzulesen  30.000 Hunde alleine in Regierungsbezirk Madrid.
Dies geschieht vollkommen außerhalb der Wahrnehmung der deutschen Urlauber oder der EU-Öffentlichkeit.
Im Lieblings-Urlaubsland der Deutschen verhungern und verdursten Straßenhunde oder werden einfach überfahren. Viele dieser Hunde werden von Hundefängern eingesammelt und in Tötungsstationen verbracht (gerade an den Küstenorten Torremolinos, Marbella usw. ist man da sehr emsig beim einsammeln) oder sie werden sogar von ihren Besitzern dort abgegeben.

​

Ein riesiges Problem ist, dass sich viele Leute (oft als Geschenk für ihre Kinder) einen Welpen anschaffen ohne sich vorher, über ihre Verantwortung und den Bedürfnissen des Haustieres im klar zu sein.

In Spanien werden jährlich bis zu 150.000 Hunde ausgesetzt, die dann auf der Straße bleiben oder eingefangen und in die Tötungsstationen kommen.

Den Verantwortlichen ist es egal, ob sie auf der Straße überfahren, in der Tötungsstation entsorgt oder ins Ausland adoptiert werden. Immer wieder lese ich, dass man Hunde nicht nach Deutschland her holen sollte, weil man so diese Menschen ("von Deutschland aus"?) erziehen würde - darüber kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln.

Wenn der eine oder andere Hund nicht ins Ausland vermittelt werden könnte, würde sich die Situation der Tierheime (die refugios, protectoras der privaten Initiativen) noch um vieles 

 mehr verschlimmern und es könnte keine Tiere mehr nachrücken. Den Tötungsstationen ist es eh egal, ob die Hunde adoptiert werden könnten oder nicht.

​

Protectora Peludos Felices

Der Verein unter der Leitung von Paloma Luque hat Hunde im Tierheim aber auch auf privater Pension bei Paloma Zuhause. Seit 2016 ist Paloma unsere Ansprechpartnerin, wenn Bodegueros aus den zwei Perreras von Malaga geholt werden. 

​

Das spanische Tierschutzgesetz (Einführung am: 29.09.2023)
Anteproyecto_de_Ley_de_protección_derechos_y_bienestar_de_los_animales.pdf

und der Text einer etwas später raus gebrachten Version

Spanische Tierschutzgesetz von 2023 (span. Version)

​

Siempre Contigo Rota (SCR)

Im Westen von Jerez, direkt an der Küste, befindet sich die Auffangstation Siempre Contigo Rota.

Bis vor wenigen Jahren kamen die herrenlosen Streunerhunde oder die Hunde, die von ihren Besitzern nicht mehr gewollt waren, in die berüchtigte Perrera "Los Verdes" in Puerto Real, wo sie nach relativ kurzer Zeit auf grausame Weise getötet wurden.

Informationen zu der Horror-Perrera von Puerto Real

Die berüchtigte Tötungsstation wurde geschlossen und eine Gruppe von Tierfreunden konnte erreichen, dass der Bürgermeister Lorenzo Sanchez, der Stadt Rota ihnen ein Gelände überließ, auf dem (seit 2006) mehrere Zwinger gebaut wurden. Seit der Gründung des neuen Tierheimes wurde kein Tier mehr getötet und somit ist Rota eine der wenigen Städten in Andalusien, wo es keine Tötungen mehr gibt!

Von der Stadt bekommen die Tierschützer, neben dem Grundstück zwar keine finanzielle Unterstützung, aber man lässt sie (im Gegensatz zu anderen Orten) gewähren und behindert sie nicht in ihrer Arbeit. Die Arbeit von Siempre Contigo wird von Freiwilligen geleistet! Aufwendungen für Futter, medizinischer Versorgung, Instandhaltung der Anlage etc., finanzieren sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

​

bottom of page